3 Tage wach – und noch kein bisschen müde

22.09.11 –

3 Tage wach - und (k)ein bisschen müdeZugegeben, das ist ein bisschen übertrieben. Nach drei Tagen, die wir rund um die Uhr für euch im Einsatz waren, um alle eure Fragen zu beantworten, sind wir doch einigermaßen erschöpft. Zumal die 72 Stunden im Tempelhof-Tower ja auch nur die Krönung der hinter uns liegenden Wahlkampfwochen- und Monate war. Aber gelohnt hat es sich!

Nicht nur, dass wir niemals mit einer solchen Vielzahl interessanter, detaillierter und, ja, auch witziger Fragen gerechnet hätten. Wir haben uns auch über besonders viel Zuspruch und Unterstützung gefreut. Und zwar aus ganz Deutschland. Insgesamt sind während der drei Tage 5000 Fragen und Kommentare bei uns eingegangen, von denen wir 3500 beantwortet haben.

Ein paar der Unterhaltungen zwischen euch und unserem Team aus Kandidatinnen und Kandidaten, Expertinnen und Expertinnen und natürlich vielen Freiwilligen haben wir hier für euch zusammen gestellt:

Frage 1: "Mieten müssen für die sozial Schwachen bezahlbar bleiben. Was können die Grünen tun, um das zu realisieren?"

Antwort 1: "Berlin ist MieterInnenstadt. Wir werden zusammen mit Bund und anderen Ländern ohne Wenn und Aber eine gesetzliche Begrenzung von Mietsteigerungen durchsetzen, die Umnutzung von Miet- in Eigentums- oder Ferienwohnungen begrenzen und Berlins Wohnungsgesellschaften wieder auf ihre sozialen Zwecke verpflichten!"

Frage 2: "Wie sieht die grüne Anti-Terror Politik aus?"

Antwort 2: "Grüne Sicherheitspolitik setzt auf Augenmaß, Besonnenheit und Rechtstaatlichkeit – mit uns gibt es weder Panik noch ein selbstzufriedenes „Weiter so“. Wir nehmen Sicherheitsszenarien ernst und pflegen einen engen Austausch mit Vertretern der Sicherheitsbehörden und der Polizei. Gleichzeitig dient grüne Sicherheitspolitik der Sicherung der Freiheit des Einzelnen. So wollen wir z. B. bei der Videoüberwachung in Berlin genau wissen: Was bringt sie eigentlich tatsächlich für die Sicherheit? Oder gibt es geeignetere Maßnahmen, die dem Datenschutz besser entsprechen?"

Frage 3: "Stimmt es, dass ihr 50% der PKW-Parkplätze zusammen mit der SPD in Berlin durch Fahrradständer ersetzen wollt?"

Antwort 3: "Lieber Leon, so viele Fahrradständer brauchen wir dann doch nicht in Berlin. Richtig ist jedoch, dass wir die Anzahl der Fahrradstellplätz erhöhen wollen, da diese momentan überhaupt nicht ausreichen. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, sind wir auch dafür, PKW-Parkplätze in Fahrradstellplätze umzuwandeln. Dies finden wir angesichts des steigenden Fahrradanteils auch gerecht."

Jetzt geht es weiter. Mit einem tollen Stimmenzuwachs von 4,5 Prozent haben wir Grüne in Berlin etwas geschafft, das vorher nicht denkbar gewesen wäre. Wir haben die Chance auf eine Regierungsbeteiligung und damit die Chance, etwas zu bewegen in Berlin – und zwar nachhaltig. Die Stadt will Rot-Grün und wir sind bereit. Die Zeit ist reif.